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Frühneuzeitliche Ärztebriefe des deutschsprachigen Raums (1500–1700)

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Ärztliche Korrespondenzen der Frühen Neuzeit

In diesem auf fünfzehn Jahre angelegten Projekt werden die Briefe und Briefwechsel akademisch gebildeter Ärzte des (historischen) deutschen Sprachraums aus der Zeit zwischen 1500 und 1700 möglichst umfassend über eine Datenbank erschlossen. Solche Briefe, die damals, meist auf Latein oder Deutsch, von Ärzten geschrieben oder an diese gerichtet wurden, sind in zahlreichen Archiven und Bibliotheken des In- und Auslands überliefert.

Gelehrtenbriefe, Konsilien und Patienten­briefe finden sich darunter ebenso wie private Korrespondenzen der Ärzte mit Angehörigen und Freunden und ihr Schriftverkehr mit Druckern, Mäzenen und Obrigkeiten. Entsprechend breit und weit über den medizinischen Bereich hinausgehend ist das Spektrum der behandelten Themen.

Erstes rein digitales Projekt der Akademienunion

Als erstes Projekt, das als rein digitales Projekt von der Akademienunion gefördert wurde, verfügt die im Projekt erarbeitete Datenbank heute über rund 50.000 Briefe mit ihren Basisdaten (Absender, Empfänger, Ort, Datum, besitzende Einrichtung) und bietet für viele Tausende von Briefen zudem detaillierte Inhalts­angaben.

Parallel wird an einer englisch­sprachigen Benutzeroberfläche und an Überset­zun­gen der Inhalte gearbeitet.

Förderung

Das Projekt wird seit 2009 im Rahmen des Akademienprogramms der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften gefördert, am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg durchgeführt und von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften betreut.