Logo der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Frühneuzeitliche Ärztebriefe des deutschsprachigen Raums (1500–1700)

Menu

Geschichte des Projekts

Das Projekt geht auf die langjährigen Erfahrungen von Professor Michael Stolberg bei seinen  Handschriftrecherchen in zahlreichen Bibliotheken und Archiven des In- und Auslands zurück. Im Zuge dieser Arbeiten konnte er viele Tausende von Briefen ausfindig machen – manche davon zu Hunderten in Bänden zusammengebunden –, die von frühneuzeitlichen Ärzten geschrieben und/oder an sie gerichtet waren und von deren Existenz die historische Forschung bis dato nichts wusste.

Daraus entstand die damals noch sehr neue Idee, diese weit verstreute Überlieferung in einen virtuellen Gesamtbestand zusammenzuführen, möglichst viele Briefe durch die Anfertigung von ausführlichen Regesten zu erschließen und das Ergebnis über OPAC frei zur Verfügung zu stellen. Es war eines der ersten, primär digital konzipierten Projekte, die im Rahmen des Akademienprogramms der Union der Akademien gefördert wurden.

Seither sind auch andernorts solche Datenbankprojekte zu unterschiedlichen Briefkorpora entstanden, doch im Hinblick auf die Zahl der identifizierten und durch individuelle Datensätze erfassten Briefe wie auf die Erschließungstiefe nimmt das Ärztebrief-Projekt mit seinem mittlerweile über 50.000 Briefe umfassenden virtuellen Bestand bis heute weltweit eine Spitzenstellung ein.